Y like Yes / J wie Ja (EN & DE)
(Deutscher Text - siehe weiter unten)
TO SAY NO
Many self-help books have already been written about this that; we should say it more often: NO. When we say NO, it often saves us time, trouble and the thought: "Oh, I wish I had said NO." And right they are, the self-help experts. Saying NO can be liberating.
I once said NO to everything for over a year, which is also extreme. No to lectures. No to most people. No to civilisation. No to electricity. Pulled back into the wilderness. What did it bring me?
A lot of TIME for me. I was incredibly connected with nature. I was fully connected with myself. And I was able to give free rein to my creativity. I enjoyed the cocoon my husband and I were in. For a long time, I didn't miss anything. And saying NO became very easy for me at some point - it's a matter of training. "No, thank you. No. No, thank you! No no. No, no, thank you, bye."
WHAT AM I SAYING YES TO?
One day, probably on my 2 1/1 hour daily walk, I asked myself another question: to what am I saying YES? Y for yes. So I walked and thought. To what am I saying; YES? That 100% YES. YES, to love. That was simple. YES to nature. "Yes, but..." And there it was, the YES BUT. A YES BUT is undoubtedly not a FULL YES.
"Yes, nature is already good - but I felt the Yes was less enthusiastic than at the beginning of this adventure. I also noticed how shopping at the grocery shop, which only happened once a week- became a highlight. While my husband took care of the shopping, I watched the people. PEOPLE! I stood beside them at the shelf, listening to the mundane yet inspiring conversations, and I loved it.
I understood the time was over to decorate myself with the big NOs. I wanted more YES's. So I decided on a full YES for my family. A full YES to my doing, my creativity. A yes to health. A yes to a bit of civilisation. And how did that go, you may ask? Not bad at all. And now and then, I sit down and go through my "no's and yes's" to see if they are still up to date.
YES TO THAT DAY
The most beautiful YES I experience every day mostly early in the morning when I wake up and am given a new day. Then I consciously say YES to this day.
What I have learned is this: too many YES's often mutate into half-hearted YES's. I don't want any more half-hearted YESs. That is over. If YES, then YES. That "YES, I am here!".
My yes's get full attention. They deserve depth. They deserve ALL IN. And to the rest, I say NO, as usual. But since I've been paying more attention to my YES's, the NO's no longer feel so extreme. It's worth considering: what or whom are you giving your full YES to?
Feel free to share your YES'ses with me!
All the best. Sincerely,
Anna
DEUTSCHER TEXT:
NEIN SAGEN
Darüber sind schon viele Selbsthilfebücher geschrieben worden; wir sollten es ?fter sagen: NEIN. Wenn wir NEIN sagen, erspart uns das oft Zeit, ?rger und den Gedanken: "Oh, ich wünschte, ich h?tte NEIN gesagt." Und Recht haben sie, die Selbsthilfeexperten. NEIN zu sagen kann befreiend sein.
Ich habe einmal über ein Jahr lang zu allem NEIN gesagt, was auch extrem ist. Nein zu Vortr?gen. Nein zu den meisten Menschen. Nein zur Zivilisation. Nein zur Elektrizit?t. Es zog mich zurück in die Wildnis. Was hat mir das gebracht?
Eine Menge ZEIT für mich. Ich war unglaublich mit der Natur verbunden. Ich war ganz mit mir selbst verbunden. Und ich war in der Lage, meiner Kreativit?t freien Lauf zu lassen. Ich genoss den Kokon, in dem mein Mann und ich lebten. Für eine lange Zeit vermisste ich nichts. Und NEIN zu sagen fiel mir irgendwann sehr leicht - es ist eine Frage des Trainings. "Nein, danke! Nein. Nein, danke! Nein, nein. Nein, nein, danke, tschüss."
WOZU SAGE ICH EIGENTLICH JA?
Eines Tages, wahrscheinlich auf meinem t?glichen 2 1/1-stündigen Spaziergang, stellte ich mir eine weitere Frage: Wozu sage ich JA? Y für Ja. Ich ging also und dachte nach. Zu was sage ich JA? Dieses 100%ige JA. JA, zur Liebe. Das war einfach. JA zur Natur. "Ja, aber..." Und da war es, das JA ABER. Ein JA ABER ist zweifelsohne kein VOLLES JA.
"Ja, die Natur ist schon gut - aber ich hatte das Gefühl, dass das JA weniger enthusiastisch war als zu Beginn dieses Abenteuers. Ich merkte auch, wie der Einkauf im Lebensmittelladen, der nur einmal in der Woche stattfand, zu einem Highlight wurde. W?hrend mein Mann sich um die Eink?ufe kümmerte, beobachtete ich die Menschen. MENSCHEN! Ich stand neben ihnen am Regal und lauschte den banalen, aber inspirierenden Gespr?chen, und ich liebte es.
Ich verstand, dass die Zeit vorbei war, mich mit den gro?en NEINs zu schmücken. Ich wollte mehr JAs. Also entschied ich mich für ein volles JA für meine Familie. Ein volles JA zu meinem Tun, meiner Kreativit?t. Ein Ja zur Gesundheit. Ein Ja zu ein bisschen Zivilisation. Und wie ist das gelaufen, fragt ihr euch vielleicht? Gar nicht mal so schlecht. Und ab und zu setze ich mich hin und gehe meine "Nein und Ja" durch, um zu sehen, ob sie noch aktuell sind.
JA ZU DIESEM TAG
Das sch?nste JA erlebe ich jeden Tag meist früh am Morgen, wenn ich aufwache und mir ein neuer Tag geschenkt wird. Dann sage ich ganz bewusst JA zu diesem Tag.?
Was ich gelernt habe, ist Folgendes: Zu viele JAs mutieren oft zu halbherzigen JAs. Ich will keine halbherzigen JAs mehr. Das ist vorbei. Wenn JA, dann JA. Dieses "JA, ich bin hier!".
Meine JAs bekommen volle Aufmerksamkeit. Sie verdienen Tiefe. Sie verdienen das ALL IN. Und zum Rest sage ich wie immer NEIN. Aber seit ich meinen JAs mehr Aufmerksamkeit schenke, fühlen sich die NEINs nicht mehr so extrem an. Es lohnt sich, darüber nachzudenken: Zu was oder wem gibst du dein volles JA?
Du kannst deine JAs gerne mit mir teilen!?
Alles Gute. Herzlichst,?
Anna