Why we need to be braver now

The first of our "newtk perspectives workshops" took place in the last two days, where we invite employees to share their views on thyssenkrupp's new strategy with us. Many questions have reached me: Isn't this a "pseudo" involvement? Why should employees be involved now of all times? Isn't it up to the Board to determine what thyssenkrupp should look like? This would have been a possible alternative how to develop the new strategy for the Group. An alternative however that we deliberately did not choose. As the Board, we trust you will know best from your experience how thyssenkrupp can become successful again. And with the newtk perspective workshops we want to live this trust stronger. That also means newtk for us.

80 employees from Corporate Headquarters took part in the first round, and well over 100 responded to the invitation to present their perspective on the new strategy. In teams, the participants worked on the central question of how thyssenkrupp's corporate headquarters can benefit the company in the future. The teams were asked to work out what we could do better - without taboos and without fear.

This first workshop was a pilot where we wanted to try out the new way of involvement. Today and tomorrow, the next workshop with the employees of our "Global Shares Services" unit will take place. Afterwards, we ask junior executives in all thyssenkrupp regions. And more workshops will follow.  

But even after the launch, I can already say that it was worthwhile asking our colleagues what they want to change in the realignment of the Group. For example, many teams required working in more flexible project teams instead of just within rigid departmental boundaries. Also courageous were the approaches to streamline the Corporate Headquarters, such as the proposal to offer only those services that are directly requested by the businesses and can therefore also be billed. Several things have made a lasting impression on me over the past two days: the large number of different contributions and the openness to radical change. I did not expect this and it motivates us as the Executive Board to build a new thyssenkrupp together with you. I firmly believe that all your suggestions are valuable. Some of them inspired me so much yesterday that I would like to implement them immediately!

That is why we urge you to be courageous. Name what we can do differently and better. You are allowed to say anything that is constructive and helps us as thyssenkrupp. As the Board, we ensure that your good ideas are being implemented. But one thing is also clear: With the many hundreds or thousands of proposals that we hope to receive, we as the Board ultimately make the decisions and are responsible for the results. Nothing's changed about that. In the coming months, we will work on a more successful path for thyssenkrupp. And we can only do this together by questioning ourselves critically. Therefore we will continue with the newtk perspectives workshops. With the Global Shared Services, in the regions and in the businesses. So let's get started. 

German translation: Warum wir jetzt mehr Mut zeigen müssen

In den letzten zwei Tagen fand der erste ?newtk perspectives Workshop“ statt, bei denen wir ab sofort Mitarbeitende dazu einladen, ihre Sichtweise auf die neue Strategie von thyssenkrupp mit uns zu teilen. Dazu haben mich viele Fragen erreicht: Ist das nicht eine ?pseudo“-Einbindung? Warum sollen ausgerechnet jetzt die Mitarbeitenden eingebunden werden? Ist es nicht Aufgabe des Vorstands vorzugeben, wie thyssenkrupp auszusehen hat? Das w?re eine m?gliche Alternative gewesen, die neue Strategie für den Konzern zu entwickeln. Allerdings eine Alternative, die wir bewusst nicht gew?hlt haben. Denn wir als Vorstand vertrauen darauf, dass Sie aus Ihrer Erfahrung heraus am besten wissen, wie thyssenkrupp wieder erfolgreich werden kann. Und mit den newtk perspective Workshops wollen wir dieses Vertrauen st?rker leben. Auch das hei?t newtk für uns.

80 Mitarbeitende des Corporate Headquarters konnten im ersten Durchgang teilnehmen, weit mehr als 100 hatten sich auf die Einladung gemeldet, um ihre Perspektive auf die neue Strategie einzubringen. In Teams haben die Teilnehmenden an der zentralen Frage gearbeitet, wie das Corporate Headquarter thyssenkrupp in Zukunft besser voranbringen kann. Die Teams waren aufgefordert zu erarbeiten, was wir konkret besser machen k?nnen – und dabei ohne Tabus und ohne Angst vorzugehen.

Dieser erste Workshop war ein Pilot, in dem wir die neue Art der Einbindung ausprobieren wollten. Heute und morgen findet bereits der n?chste Workshop mit den Mitarbeitenden unserer Einheit ?Global Shares Services“ statt. Danach fragen wir Nachwuchsführungskr?fte in allen thyssenkrupp-Regionen. Und danach folgen noch weitere Workshops.   

Schon nach dem Auftakt kann ich aber sagen, dass es sich gelohnt hat, unsere Kolleginnen und Kollegen zu fragen, was sie bei der Neuausrichtung des Konzerns ?ndern wollen. So forderten viele Teams das Arbeiten in flexibleren Projektteams anstatt nur innerhalb starrer Abteilungsgrenzen. Mutig waren auch die Ans?tze zur Verschlankung des Corporate Headquarters, wie etwa der Vorschlag, nur noch die Services anzubieten, die von den Gesch?ften direkt nachgefragt und damit auch abgerechnet werden k?nnen. Gleich mehrere Dinge haben mich in der vergangenen zwei Tagen nachhaltig beeindruckt: die Vielzahl unterschiedlicher Beitr?ge und die Offenheit gegenüber radikalen Ver?nderungen. Das habe ich so nicht erwartet und das motiviert auch uns als Vorstand, gemeinsam mit Ihnen ein neues thyssenkrupp zu bauen. Ich bin fest davon überzeugt, dass all Ihre Vorschl?ge wertvoll sind. Einige haben mich gestern so begeistert, dass ich sie am liebsten sofort umsetzen m?chte!

Deswegen fordern wir Sie dazu auf, mutig zu sein. Benennen auch Sie, was wir anders und besser machen k?nnen. Sie dürfen alles sagen, was konstruktiv ist und uns als thyssenkrupp weiterbringt. Wir als Vorstand sorgen dafür, dass Ihre guten Ideen auch umgesetzt werden. Eins ist aber auch klar: Bei den vielen Hundert oder Tausend Vorschl?gen, die uns hoffentlich erreichen, treffen wir als Vorstand am Ende die Entscheidungen und verantworten das Ergebnis. Daran hat sich nichts ge?ndert. In den n?chsten Monaten arbeiten wir an einem erfolgreicheren Weg für thyssenkrupp. Und das k?nnen wir nur gemeinsam tun, indem wir uns kritisch hinterfragen. Deshalb werden wir mit den newtk perspectives Workshops weitermachen. Bei Global Shared Services, in den Regionen und in den Gesch?ften. Lassen sie es uns also angehen.