USA lehnt gemeinsame G7-Erkl?rung ab; Schweiz stimmt gegen Vollgeld; und weitere Themen
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US-Pr?sident Donald Trump lehnt gemeinsame G7-Erkl?rung ab. Nachdem hatten sich die G7-Staaten trotz grundlegender Differenzen auf eine gemeinsame Erkl?rung geeinigt hatten, zog US-Pr?sident Donald Trump seine Zustimmung wieder zurück – via Twitter. Gleichzeitig drohte er, auf die von der EU und Kanada angekündigten Gegenma?nahmen mit Strafz?llen auf Import-Autos zu reagieren – eine Aussage, die auch die deutsche Automobilindustrie beunruhigt. Am Samstag hatte Trump die Abschaffung s?mtlicher Handelsbarrieren zwischen den sieben Industrienationen gefordert. Bundeskanzlerin Angela Merkel nannte den Gipfel im Interview bei Anne Will “ernüchternd”. Das gemeinsame Schlusspl?doyer gelte für sie weiter als Gespr?chsgrundlage, zudem m?chte sie eine gemeinsame Au?enpolitik der EU vorantreiben.
Schweizer Bürger stimmen mit gro?er Mehrheit gegen Vollgeld. Bei dem Referendum am Sonntag lehnten fast 76 Prozent das neue Geldsystem ab. Mit einem “Ja” w?re die Notenbank zur einzigen Quelle für neues Geld geworden, der Leitzins als geldpolitisches Instrument w?re weggefallen. Dafür h?tten Banken nur noch Kredite in einer H?he gew?hren k?nnen, die sie wirklich als Bargeld oder Guthaben bei der Notenbank vorr?tig haben. Befürworter des Vollgelds erhofften sich davon ein sichereres Bankensystem. Gegner fürchteten in erster Linie die Probleme bei der Umstellung auf das neue System und die pl?tzlich gewaltige Machtfülle, die die Notenbank erhalten h?tte.
Fast 15.000 Diesel-Autos stehen kurz vor der Stilllegung. Ihre Besitzer haben es bislang vers?umt, illegale Software l?schen zu lassen, mit der Abgas-Werte manipuliert worden waren. In den n?chsten Tagen endet die 18-monatige Frist für den Werkstattrückruf, den das Kraftfahrt-Bundesamt angeordnet hatte. Betroffen von der Umrüstung sind insgesamt etwa 2,46 Millionen VW- und Audi-Modelle der Baujahre 2009 bis 2014. 0,6 Prozent davon – etwa 14.760 Autos – haben bislang den Weg zur Werkstatt vertr?delt. Die Autos s?umiger Dieselbesitzer, die auch auf die letzte Aufforderung der Kfz-Zulassungsbeh?rden nicht reagieren, k?nnen aus dem Verkehr gezogen werden.
Amazon und Foxconn werden wegen schlechter Arbeitsbedingungen kritisiert. In einer chinesischen Fabrik des Herstellers Foxconn wurde systematisch gegen Arbeitsschutzgesetze versto?en: In einem Berichts der US-Nichtregierungsorganisation China Labor Watch ist die Rede von zu vielen überstunden und ungew?hnlich niedriger Bezahlung. Au?erdem sind 44 Prozent der Arbeiter nicht angestellt, sondern als Tagel?hner t?tig, werden also bei Krankheit nicht bezahlt und bei zu wenigen Auftr?gen ohne Lohn nach Hause geschickt. Die gesetzliche Obergrenze für Tagel?hner liegt bei 10 Prozent. In der Fabrik werden der smarte Lautsprecher Echo und der E-Book-Reader Kindle gebaut. Amazon hat die Verst??e zugegeben und arbeitet nun daran, sie zu beseitigen.
Google stellt Ethik-Regeln für Künstliche Intelligenz auf. Google-Chef Sundar Pichai hat sieben Regeln ver?ffentlicht, an die sich alle künftigen KI-Projekte des Unternehmens richten sollen: Sie sollen der Gesellschaft nutzen, dürfen keine Vorurteile verst?rken, müssen sicher sein, Menschen gegenüber rechenschaftspflichtig bleiben, von Grund auf auf den Datenschutz achten, hohen wissenschaftlichen Standards gerecht werden und müssen vorab auf vier Fragen hin geprüft werden, darunter auch, wie nah der prim?re Nutzen an einem m?glichen Missbrauch liegt. Grund dafür waren Mitarbeiterproteste gegen einen Auftrag des US-Verteidigungsministeriums, für den Google mit KI Videos analysierte, um Drohnen zielgenauere Angriffe zu erm?glichen. Dieser Auftrag wird jetzt auslaufen.
Idee des Tages: Für den wirtschaftlichen Erfolg von Unternehmen spielt die Gesundheit der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter eine wichtige Rolle, schreibt Kai Beckmann, Mitglied der Gesch?ftsleitung bei Merck und Pr?sident des Bundesarbeitgeberverbands Chemie. Der Fachkr?ftemangel droht, der Wettbewerb zwischen den Unternehmen nimmt zu, deshalb reicht nicht mehr nur Qualifikation, sondern auch Motivation, Leistungsf?higkeit und eben Gesundheit sind n?tig:
“Es liegt somit im ureigenen Interesse der Unternehmen, die Gesundheit der Besch?ftigten zu f?rdern.”
Was denken Sie? Sagen Sie uns Ihre Meinung zu den heutigen Themen in den Kommentaren und laden Sie Ihre Kontakte ein, mitzureden.
— Matthias Huber und Sara Weber
Titelbild: Angela Merkel spricht beim G7-Gipfel mit US-Pr?sident Donald Trump (Foto: Jesco Denzel/German Federal Government via AP)
1. Speditionssachbearbeiterin Teilzeit max. 80% ist offen für Neues. 2. Mein selbst?ndiger Nebenerwerb spiegelt meine Freude an Kreativit?t & mein Interesse an Menschen.
6 年Eine sehr abwechslungsreiche Mischung an interessanten Themen!
Weshalb so weit schauen, bzgl Tagel?hner...?
Bildungsmanagement/Bildungskonzepte & - Programme/Projektmanagement/Methodik & Didaktik/Trainer & Coach/Webinar-, Workshop- Designer & -Leiter/Rhetorik & Kommunikation/Verhaltens-, Pers?nlichkeits-, & Teamentwicklung
6 年Liebe Schweizer, bei 34% Stimmbeteiligung kann man wohl kaum von Meinung sprechen! Wen es nicht interessiert oder die Entscheidung egal ist, soll doch den Stimmzettel leer abgeben. Diese 74% gegen Vollgeld ist meiner meinung nach nicht nur kein Urteil, sondern die Gegner denken nun was sie gutes gemacht haben. Klar hat jeder nur seine Meinung, dass ist meine !