Liebende Güte
Constanze Lullies
psychological counseling, functional medicine health coaching, mindfulness mentoring, yoga
Die Praxis der Achtsamkeit hilft uns, uns wieder mit unserer F?higkeit für grenzenlose Freundlichkeit zu verbinden oder uns daran zu erinnern (sati). ?(Feldman, 2017).
Maitri in Sanskrit oder Metta in Pali bedeuten Güte oder Freundlichkeit. Maitri impliziert eine bedingungslose Freundschaft mit sich selbst. Maitri beginnt damit ?uns selbst zu akzeptieren, mit all unseren Unvollkommenheiten, mit sich selbst grunds?tzlich in Ordnung zu sein.? (Ch?dr?n, When things fall appart, 1997),
“This is called maitri, developing loving kindness and an unconditional friendship to yourself….What makes maitri such a different approach is, that we are not trying to solve a problem. We are not striving to make pain go away or to become a better person. In fact we are giving up control altogether and letting concepts and ideals fall apart.” Pema Ch?dr?n
Indem wir diese Freundlichkeit uns selbst gegenüber praktizieren, st?rken wir unser Herz und unsere F?higkeit uns mit Mitgefühl den angenehmen und den unanganehmen Erfahrungen zu ?ffnen. Maitri ist die Voraussetzung für Mitgefühl. Aus dieser inneren Freundschaft heraus k?nnen wir uns anderen Menschen und Wesen mit Liebe und Mitgefühl zu wenden, ganz in dem Sinne ?Liebe deinen N?chsten wie Dich selbst?.
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Dieses Wohlwollen ist wiederum Grundlage und Folge von Freude und Dankbarkeit. Wohlwollen stellt die Verbindung zu uns selbst und zu den Menschen und den Wesen um uns herum wieder her. Freundlichkeit sieht unsere Einzigartigkeit sowie unsere gemeinsame Menschlichkeit.
Tats?chlich kann die Praxis der Achtsamkeit ohne eine Haltung von Freundlichkeit und Mitgefühl sogar sch?dlich sein: sie kann zu überw?ltigung, selbstausbeutender Leistungsorientierung, Empathie fatigue ?und sogar zu einer Zunahme von Selbstfokus und Egoismus geführt haben. "Die Kultivierung von Achtsamkeit kann Menschen von ihren eigenen Verfehlungen und zwischenmenschlichen Verpflichtungen ablenken und gelegentlich den eigenen moralischen Kompass lockern", so Andrew Hafenbrack in (Robson, 2022).?
Diese innere Freundschaft bedeutet auch, dass wir unser Ego -Identit?t ab und an weniger ernst nehmen. Wir dürfen einfach sein, mit unseren St?rken und Schw?chen. Es geht nicht so sehr darum, ein besserer Mensch zu werden, sondern dieses Leben bewusst – gewahr- zu erleben (Ch?gyam Trungpa) mit all seinen H?hen und Tiefen.
So führt die Praxis zu immer gr?sserem Vertrauen in die Güte und die Kraft unseres Herzens.