Klimawandel und die Schweiz
Der Grindelwand Gletscher: 1938 - 2000 - 2012

Klimawandel und die Schweiz

Warum wir eben doch kein Musterknabe sind


Liebe Leser/-innen

Ich habe aus pers?nlichem Interesse die Debatte um das CO2 Gesetz in der Schweiz verfolgt. Ich war, leider, doch sehr erstaunt über gewisse irrationale Argumentation die hervorgebracht wurden. Nicht dass es mich erstaunen würde von gewissen Kreisen ?komische? Argumente zu h?ren. Vielmehr hat es mich überrascht, wie viele Leute diese unkritisch geschluckt haben. Da ich mich nun schon seit 20 Jahren mit dem Thema besch?ftige und mich auch beruflich dafür engagiere, m?chte ich hier ein paar Punkte, die ich immer wieder h?re, genauer anschauen.

Unter anderem bin ich auch Teil der MIT Alumni for Climate Action, einer Gruppe vom Massachusetts Institute of Technology, welche aktiv zum Klimawandel forscht. Unser jüngstes Werk ist ein Plan um auf den Klimawaldel zu reagieren. Dieser zeigt die Fakten, aber auch L?sungsans?tze anschaulich auf.

Also los geht’s, hier sind 9 Punkte zur Schweiz und dem Klimawandel:

  


1.    Sind wir auf gutem Weg?

Von der Gegnerschaft wurde oft das Argument verwendet, dass die Schweiz ja auf gutem Weg sei, ihre Klimaziele zu erreichen und deshalb keine neuen Massnahmen und Gesetze brauche. Dabei wurde teilweise auch die Zuwanderung rausgerechnet und argumentiert, dass das Bev?lkerungswachstum schuld am Klimawandel sei. Der Vollst?ndigkeitshalber überprüfen wir beide Argumente. Untenstehend die Zahlen, einmal Total (Blau) und einmal pro Kopf (Orange). Das rechte Chart verl?ngert jeweils den aktuellen Trend, bis wir Netto null erreichen:

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Datenquelle hier:

Wir sehen also, im Szenario der Totalen Emissionen, was das ist was am Schluss z?hlt, werden wir das Ziel im Jahre 2109 erreichen, was 59 Jahre zu sp?t ist. Auch wenn wir es auf irgend eine Weise schaffen, dass Bev?lkerungswachstum ab sofort zu stoppen, womit das Pro-Kopf Szenario zum Tragen k?me, erreichen wir Netto Null erst im Jahr 2060 und somit 10 Jahre nach dem Soll.

Fazit: Das Argument ist falsch.

 


2.    Statistische Bereinigung I: Pro Kopf

Ein weiteres Argument ist, dass die Schweiz ja nur 0,1% des weltweiten CO2 Ausstosses ausmache und daher sowieso nicht wir das Problem seien. Lasst uns auch das überprüfen. Tats?chlich ist der Anteil der Schweiz an den weltweiten Treibhausgasemissionen 0,11%. Das entspricht allerdings genau dem weltweiten Anteil unserer Bev?lkerung – ca. 1 von 1000 Erdlingen ist Schweizer (gute Dinge sind halt selten ?). Das Argument stimmt also, aber tut eigentlich nichts zur Sache. Wie alle anderen müssen auch wir unseren Anteil leisten.

 

  

3.    Statistische Bereinigung II: Tats?chlich konsumiertes CO2

Wie oben gesehen, haben wir in der Schweiz in den letzten 20 Jahren tats?chlich einen Rückgang beim CO2 Ausstoss zu verzeichnen. Wie und woher kommt der eigentlich? Schliesslich sind Wirtschaft und unser Konsum stetig gewachsen. Nun, leider zeigt sich bei genauerem Hinschauen ein nicht so erfreuliches Bild. Der CO2 Ausstoss wird normalerweise mittels des sogenannten Territorialprinzips berechnet. D.h. jedem Land werden diejenigen Emissionen zugerechnet, die tats?chlich innerhalb der nationalen Grenzen anfallen. Nun werden natürlich sehr viele Produkte exportiert und anderswo konsumiert. Der sogenannte konsumbasierte Ausstoss tr?gt dem Rechnung. Gem?ss dem Verursacherprinzip schreibt er die Emissionen demjenigen Land zu, welches die Ware konsumiert. D.h. wenn Schweizer Autos kaufen, dessen Herstellung in Rum?nien Emissionen verursacht oder Rindfleisch aus Brasilien konsumieren, so werden diese Emissionen der Schweiz zugeschrieben. Untenstehend zwei interessante Grafiken dazu:

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 Datenquelle hier.

Auf der linken Seite sehen wir das Wirtschaftswachstum (blau), und dazu jeweils die territorialen (grün) und die konsumbasierten (rot) CO2 Emissionen. Was wir sehen ist, dass die territorialen Emissionen tats?chlich massiv zurückgegangen sind. Derweilen sind jedoch die konsumbasierten Emissionen sogar leicht gestiegen. In anderen Worten, wir haben unsere schmutzige Arbeit einfach nach Asien oder Osteuropa ausgelagert. Keine allzu tolle Erkenntnis.

Noch erschreckender ist die rechte Grafik. Diese zeigt die Rangliste der jeweiligen L?nder punkto CO2 Ausstoss in verschiedenen Analysemethoden, mit ein paar herausgehobenen L?ndern. Die erste Kolone zeigt die einfachen, territorialen Emissionen mit dem bekannten Bild – China und USA als Weltmeister, die Schweiz mit ihren 0,11%. In der zweiten Kolone werden die Bev?lkerungszahlen mit einbezogen. Als Konsequenz sackt China massiv ab und die Schweiz steigt ca. in die Mitte des Rankings auf (Nr. 82 – Achtung nicht alle L?nder sind in der Liste). Im dritten Schritt wird nun der Konsum mit einbezogen. Wir sehen, dass die Schweiz einen grossen Sprung nach vorne auf Position 14 macht. In dieser Betrachtungsweise sind wir nicht viel besser als die USA. Noch viel extremer ist Luxemburg - nur um zu zeigen, dass wir nicht die allerschlechtesten sind.

Fazit: Der Schweizer Konsument ist einer der Hauptverantwortlichen für den Klimawandel.

 


4.    Statistische Bereinigung III: Historischer Fussabdruck und Carbon Budget

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Kohlendioxid bleibt sehr lange in der Atmosph?re und baut sich nur langsam, über tausende von Jahren ab. Das hei?t, dass CO2, welches wir in den letzten 100 Jahren ausgesto?en haben, gr??tenteils immer noch in der Atmosph?re ist. Eine wichtige Betrachtung ist daher der historische Fu?abdruck und dessen Vergleich, mit dem totalen zul?ssigen Budget. Die Welt hat bisher ca. 1600 Milliarden Tonnen CO2 ausgesto?en. Um eine Klimakatastrophe zu verhindern bleiben uns noch ca. 400 Mia Tonnen übrig (d.h. Total sollen es nicht mehr als 2000 Mia t sein). Die Schweiz hat dazu bereits 2,92 Mia Tonnen beigetragen, was 0,18% entspricht. Auf die Bev?lkerung (wir sind 0,11% der Weltbev?lkerung) haben wir jedoch nur 2,2 Mia Tonnen zugute. Wir haben also unser Budget bereits deutlich überschritten. Nebenstehend ein Vergleich mit L?ndern, die eine ?hnliche Bev?lkerungszahl wie die Schweiz haben. Wir sehen, dass alle Europ?er ihre Budgets deutlich überschritten haben, Afrikaner und Südamerikaner jedoch viel, viel tiefer liegen. Eigentlich stünde das verbleibende Emissionsbudget diesen L?ndern zu, und nicht uns.

Fazit: Die Schweiz hat ihr Saldo bereits aufgebraucht.


  

5.    Regenwald, Ern?hrungssicherheit und Klimagerechtigkeit

Lasst und am letzten Punkt gleich anknüpfen. Ich pers?nlich k?mpfe in Brasilien für den Erhalt des Amazonas. Eines der wichtigsten Gegenargumente, die ich zu h?ren bekomme, ist das folgende: ?Europa und die USA haben ihren Wald schon vor Jahrhunderten abgeholzt und so das Land urbar gemacht. Warum sollten wir darauf jetzt verzichten?? Leider kann man dem Argument nicht wirklich viel entgegensetzen, vor allem wenn die Europ?er und Amerikaner fr?hlich weiter die Umwelt zerst?ren.

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Lasst und mal ein anderes Land als Brasilien nehmen (ist ja politisch heikel) – Die Demokratische Republik Congo – und die Klimageschichte aus deren Sicht anschauen. Die DRC ist eines der ?rmsten L?nder der Welt. Aktuell k?nnen sie sich nicht einmal selbst ern?hren, da sie kaum industrielle Landwirtschaft haben. Sie sind auf permanente Lebensmittelimporte angewiesen, was das Land chronisch an den Rand des Ruins bringt. Nun sitzt der DRC jedoch auf dem zweitgr?ssten verbleibenden Regenwald der Welt und erwartet ein grosses Bev?lkerungswachstum in den n?chsten 30 Jahren. Da wirtschaftliche Entwicklung immer bei der Industrialisierung der Landwirtschaft und der Ern?hrung der Bev?lkerung anf?ngt, wird der DRC versucht sein, einen Grossteil seines Regenwaldes zu roden, um der Landwirtschaft Platz zu machen – genauso wie alle anderen vor ihnen. Dies w?re jedoch Fatal für das Weltklima und die Biodiversit?t. Welches Argument k?nnen wir Schweizer diesen Leuten geben, insbesondere wenn wir weiter fr?hlich CO2 ausstossen um unseren Komforts Willen? Für mich eine schreiende Ungerechtigkeit!!!

 

  

6.    Krieg ums Wasser

Zurück in die Schweiz. Vermutlich untersch?tzen wir die Auswirkungen des Klimawandels massiv. Das Weltklima ist ein komplexes System mit sehr vielen gegenseitigen Abh?ngigkeiten (sogenannten Feedback Effekten). Sobald wir erst mal eine gewisse Schwelle überschritten haben, ver?ndert sich das Klima massiv und geht nicht mehr zurück. Einer dieser Effekte ist, dass Europa vermehrt unter Trockenheit leiden wird. Dies wird natürlich auch die Lebensmittelproduktion betreffen. Bereits heute haben insbesondere Deutsche Bauern massive Ernteausf?lle zu beklagen. Es ist davon auszugehen, dass ein grossteil der Europ?ischen Landwirtschaft auf Bew?sserung umstellen wird. Dies wird jedoch ein n?chstes Problem hervorrufen – der Streit ums Wasser. Lasst und eine simple Rechnung machen. Die EU hat 173 Mio Hektaren Agrarfl?che. Um eine Kultur zu produzieren, etwa Mais, braucht man ca. 700mm Wasser über 4 Monate. Das würde heissen, dass die gesamte Lebensmittelproduktion Europas 1200 Milliarden Kubikmeter Wasser in den 4 Sommermonaten ben?tigt. Der Rhein bringt ein Spitzenvolumen von 2900 Kubikmeter pro Sekunde, was in den 4 Monaten 30 Milliarden Kubikmeter zusammenbringt. Alle grossen Europ?ischen Flüsse zusammen (Rhine, Donau, Rhone, Elbe, Po, Loire) bringen es auf ca. 150 Milliarden Kubikmeter oder ca. 15% des ben?tigten Wassers. Natürlich ist diese Rechnung sehr vereinfacht, aber sie zeigt, dass wir bei weitem nicht genug Wasser haben, um unser Essen zu produzieren, sollte es nicht mehr regnen. Das Chart rechts zeigt die Entwicklung der Bodenfeuchtigkeit übers Jahr seit 1985 in Basel – ein klarer Trend!

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Ich sehe darin ein ernstes Konfliktpotential mit der EU. Die Schweiz sitzt ja bekanntlich an der Quelle und wird sich entsprechend zuerst bedienen k?nnen. Das wird aber die EU sicher nicht akzeptieren, denn es geht um Existentielles (dabei ist die EU ja bekanntermassen kompromisslos). Irgendwann wird die EU kommen der Schweiz ihre Wasserrechte auf Auge drücken und mit Sanktionen drohen. Das wiederum w?re natürlich Wasser auf die Mühlen der SVP+CO. Daraus k?nnte sich ein ernster Konflikt entwickeln. Es w?ren nicht die ersten L?nder, welche bei dem Streit ums Wasser zu den Waffen greifen würden…

 


7.    Abh?ngigkeit vom Ausland

Um noch etwas beim Thema zu bleiben, sprechen wir doch mal über Abh?ngigkeiten. Die Gegner der Pestizidinitiativen fürchten sich vor einer Abh?ngigkeit vom Ausland. Ich verstehe diese Argumente sogar teilweise, obwohl ich es für v?llig übertrieben halte.

Auf der anderen Seite sind es dieselben Politischen Kreise, welche es besonders toll finden, von ?limporten für unseren Energiebedarf abh?ngig zu sein. Wir haben ein Problem damit, den Italienern ein paar Zucchetti oder den Franzosen ihre Kartoffeln abzukaufen, aber es ist überhaupt kein Problem, auf Putin’s Rohstoff und die Pipeline, welche durch Sultan Erdogan’s Hoheitsgebiet geht, zu z?hlen. Es gibt wirklich nichts unsinnigeres, als in einem Land mit kalten Wintern auf einen einzigen Energietr?ger, welcher von einer Hand voll Diktaturen geliefert wird, abzuh?ngen. Wenn die Kosten für Gemüse aus Südeuropa steigen, dann k?nnen wir immer noch Lebensmittel aus duzenden anderen L?ndern importieren. Wenn jedoch der Putin wieder mal am Rad dreht, dann ist die Energieversorgung einfach zu und wir haben kalt (so wie Bulgarien vor ein paar Jahren). Auch die Preisschwankungen, welche in den letzten 20 Jahren von -15 $ bis 140 $ pro Barrel alles gesehen hat, sind wir schonungslos ausgesetzt.

 

  

8.    Externe Kosten und Steuern

Immer mehr Abgaben und Steuern, ist ein weiterer Punkt, welcher gerne vorgebracht wird. Pers?nlich bin ich auch gegen zu viele Steuern und Abgaben. Im Klimabereich ist es jedoch so, dass wir leider nicht den freien Markt spielen lassen k?nnen. Der Grund ist, dass ein massiver Teil der Kosten, n?mlich alle sogenannten externen Kosten, nicht im Preis inbegriffen sind. Dies sind Kosten, welche durch den Verbrauch von beispielsweise ?l oder auch Kernenergie verursacht werden, jedoch von der Allgemeinheit (oder anderen) bezahlt werden. Ein Beispiel sind eben Klimakatastrophen wie der Bergsturz in Bondo, überschwemmungen, Ernteausf?lle, Gesundheitskosten aber auch die Risiken einer Nuklearkatastrophe. Rufen sie doch mal bei der Zürich Versicherung an und verlangen sie eine Versicherung für einen Nuklearunfall. Mit 443 Kernkraftwerken in der Welt haben wir bereits 2 Supergaus erlebt, d.h. ca. 0,5% Risiko, das mit den Kosten eines Schadensereignisses multipliziert (was sind die Kosten, wenn z.B. die ganze Region Aargau-Zürich verstrahlt ist?). Die Jungs bei der Zürich k?nnen rechnen und werden ihnen diese Police gar nicht anbieten.

Der Rückversicherer MunichRe hat die weltweiten Sch?den von Naturkatastrophen 2020 auf 210 Milliarden US$ berechnet. Das entspricht der H?lfte des Schweizer BIP und einer 25%-igen Zunahme in einem Jahr. Verschiedene Studien kommen zum Schluss, dass diese Kosten in den n?chsten 30 Jahren massiv zunehmen werden und sich irgendwo zwischen 2 – 3 % des weltweiten BIPs einpendeln werden. Klingt nach wenig, aber man sollte das mal auf den Energiekonsum umlegen. Die Welt gibt irgendwo um die 5-6% für fossile Energie aus. Das heisst also, dass wir diese 2 – 3 % kosten auf diese Energietr?ger umw?lzen müssten. Damit sind fossile Energien eigentlich 50% zu billig. Wenn der Staat nun kommt und 50% Steuern erhebt, dieses Geld dann dafür einsetzt, Bondo’s H?user wieder aufzubauen, dann korrigiert er nur die Verzerrung des Marktes.

 

   

9.    Klimaschutz: Sozizeug oder Hightech?

(Ich benutze hier bewusst einen etwas überspitzten Ausdruck – bitte um Entschuldigung!)

Zum Schluss noch, anknüpfend an den letzten Punkt, was geschieht mit dem Geld? Zuerst eine Marktsicht. Mit Joe Biden hat sich die Landschaft massiv ver?ndert. Der neue US-Pr?sident l?sst keinen Zweifel daran, dass er ernst macht mit dem Klimaschutz. Dies gibt den Investoren vertrauen. Die Amerikaner werden das Klimaproblem, wie alles, mittels Marktmechanismus l?sen. Sie werden (haben schon) dem CO2 einen Preis geben, so den Handel mit Emissionszertifikaten erm?glichen und lassen dann Investitionen und Innovationen das Problem l?sen. Der CO2 Preis wird pro Tonne berechnet und ist aktuell bei ca. 30 US$ pro Tonne (zur Orientierung – ein Schweizer st?sst ca. 5-10 Tonnen pro Jahr aus). Die meisten Experten sind sich einig, dass sich der Preis mittelfristig bei ca. 100 US$ pro Tonnen einpendeln wird, sobald die Staaten den Firmen ihre Kontingente kürzen. Das ?Problem? ist ca. 50 Milliarden Tonnen pro Jahr gross (totaler Ausstoss der Welt), was einer Marktgr?sse von 5’000 Milliarden US$ entspricht. Das entspricht gerade etwa dem gesamten, weltweiten Markt für fossile Energien. Eine massive Opportunit?t.

Das Gute daran ist, dass dieser Markt, im Gegensatz zum ?lmarkt, nicht nur ein paar wenigen ?lscheichs zur Verfügung steht, sondern JEDEM. Der Markt wird von Innovationen getrieben, welche die Emissionseinsparung erm?glichen, aber auch von neuen Technologien, welche bereits ausgestossene Treibhausgase wieder aus der Luft nehmen k?nnen. Das sind rein technische Problemstellungen. Wer hier L?sungen findet, wird sehr gute Gesch?fte machen. Sie k?nnen morgen in Ihrer Garage mit dem alten Staubsauger eine CO2 Filter Maschine basteln. Wenn es ihnen gelingt, empfehle ich sofort das Patent anzumelden und dann ein paar Millionen an Kapital aufzunehmen – dem steht nichts im Wege.

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Wir Schweizer sind ja bekanntlich sehr gut darin, bei Innovationen die Nase vorne zu haben. Aber, und hier kommt der Punkt, die Amis haben bemerkt, dass sie 20 Jahre verschlafen haben. Entsprechend wird im Moment massiv Geld in die Klimainnovation gepumpt, um den Rückstand aufzuholen. Es ist ein regelrechtes Wettrennen entstanden. Ich denke, dass wir Schweizer für unsere Staubsaugerprojekte ein wenig Anschubfinanzierung vom Staat gebrauchen k?nnten um nicht von den Amis stehen gelassen zu werden. Von daher ist das Geld aus der CO2 Initiative sehr, sehr gut investiertes Geld. Rechts ein Bild der Firma Climeworks, einem Schweizer Startup, welches tats?chlich CO2 aus der Atmosph?re filtern kann. Klimaschutz heute hat also viel mehr mich Hightech, Business und Wettbewerbsf?higkeit, als mit Konsumverzicht, Sozialismus und Wollsocken zutun.

 

Abschliessend k?nnen wir festhalten, dass die Schweiz keinesfalls ein Musterknabe in Sachen Klimaschutz ist. Wir sind ein bisschen besser als sehr schlecht und haben in letzter Zeit einen positiven Trend zu verzeichnen. Wir haben auch die besten Voraussetzungen, um daraus ein grosses Gesch?ft zu machen, müssen uns aber nun wirklich beeilen.

Daher empfehle ich 3x ja :)

 

 

Grüsse aus Brasilien

Michael C. Rubin – MIT Alumni for Climate Action

 

 

Verweise und Quellen:

https://ourworldindata.org/co2/country/switzerland?country=~ISR

https://ourworldindata.org/grapher/annual-share-of-co2-emissions?tab=chart&country=~CHE

https://en.wikipedia.org/wiki/List_of_countries_and_dependencies_by_population

https://www.globalcarbonatlas.org/en/CO2-emissions

https://ourworldindata.org/grapher/cumulative-co-emissions?tab=chart&country=OWID_WRL~CHE

https://www.carbonbrief.org/analysis-how-much-carbon-budget-is-left-to-limit-global-warming-to-1-5c

https://en.wikipedia.org/wiki/Democratic_Republic_of_the_Congo

https://www.climatechangepost.com/europe/droughts/#:~:text=Droughts%3A%20European%20scale&text=To%20date%2C%2011%25%20of%20the,droughts%20each%20year%20(15).

https://ec.europa.eu/eurostat/statistics-explained/index.php?title=Farms_and_farmland_in_the_European_Union_-_statistics

https://www.iea.org/data-and-statistics/charts/global-end-use-spending-on-energy-2000-2020

https://www.munichre.com/en/company/media-relations/media-information-and-corporate-news/media-information/2021/2020-natural-disasters-balance.html

https://ir.citi.com/hsq32Jl1m4aIzicMqH8sBkPnbsqfnwy4Jgb1J2kIPYWIw5eM8yD3FY9VbGpK%2Baax

Janina Hunsperger

Senior Consultant und Trainer

3 年

Merci für diesen spannenden Bericht!

Michael C. Rubin

Helping the Energy Industry with AI & Data Science | Data Scientist MIT | Advisor & Investor

3 年

Jürg Grossen Christine H?sler eventuell hilft das noch was

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