Interview zum regenerativem Wandel mit Dr. Gründinger

1. Stelle dich kurz vor und erz?hl uns (wenn m?glich) was dein Ausl?ser oder pers?nlicher Ansto? war, um dich auf den regenerativen Weg zu machen.

Dr. Gründinger: Als ich 15 war, fand ich das Buch ?Wege zum Gleichgewicht“ von Al Gore im Regal der Dorfbibliothek. Da verstand ich, was der Klimawandel ist und dass wir etwas tun k?nnen, um die Katastrophe aufzuhalten. Sp?ter wollte ich bei Greenpeace und WWF arbeiten, aber dann bin ich doch noch im Greentech gelandet: beim Solarenergie-Marktführer Enpal.

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2. Kannst du uns einen kurzen überblick über dein Unternehmen und eure regenerative Mission geben?

Enpal bietet Solarenergie, Speicher, Ladestationen und W?rmepumpen im One-Stop-Shop und macht die private Energiewende einfach und günstig. Der Kern ist, dass wir das Zuhause intelligent machen: Unser selbst entwickelter Energiemanager Enpal.One synchronisiert deine Photovoltaikanlage, Wallbox, W?rmepumpe und Stromspeicher nahtlos miteinander und integriert sie intelligent in den Strommarkt. Dadurch garantiert Enpal dir stets den kostengünstigsten Strom aus erneuerbaren Quellen wie Wind und Sonne. Durch diese optimale Abstimmung sparen die Kundinnen und Kunden nicht nur CO2, sondern auch bares Geld.

3. Welche wesentlichen Herausforderungen sind dir auf dem Weg zu einem regenerativeren Gesch?ftsmodell begegnet?

Solaranlagen, W?rmepumpen oder E-Autos sind immer noch für die meisten Leute etwas Neues. Die Menschen sind Erstk?ufer, sie haben wenig Erfahrung, und müssen viel investieren. Daher brauchen sie die Gewissheit, dass es dann auch funktioniert, was sie sich anschaffen. Enpal bietet daher den Rundum-sorglos-Service und au?erdem eine sehr flexible Finanzierung.

Eine weitere externe Hürde stellt die deutsche Bürokratie dar. Wir besch?ftigen zum Beispiel alleine 100 Leute, die Antr?ge für die Netzanmeldung der Solaranlagen ausfüllen. Das ginge auch digital und automatisiert. Noch aber steht die Bürokratie dem im Wege, denn jeder Netzbetreiber macht eigene Formulare und eigene Regeln. Das muss sich ?ndern.

4. Kannst du konkrete Beispiele nennen, wie Enpal positive Umweltauswirkungen erzielt hat?

Eine Enpal-Solaranlage hat im Schnitt bereits innerhalb von weniger als 1,5 Jahren Netto-Null Emissionen erreicht (Carbon Payback Time). Das hei?t, sie hat ab diesem Zeitpunkt so viel CO2 vermieden, wie für Herstellung, Transport und Installation ausgesto?en wurden. Pro Jahr spart eine durchschnittliche Enpal-Solaranlage bis zu 6 Tonnen CO2. Zum Vergleich: Ein durchschnittlicher Verbraucher in Deutschland st??t ca. 10,5 Tonnen CO2 pro Jahr aus.

Bereits jetzt haben die bis Ende 2023 über 60.000 installierten Solaranlagen von Enpal über 200.000 Tonnen CO2 vermieden. Allein die mehr als 30.000 installierten Solaranlagen im Jahr 2023 vermeiden über eine Laufzeit von 25 Jahren bis zu vier Millionen Tonnen CO2. (Die CO2-Analyse erfolgte erstmalig für die Jahre 2022 und 2023 und wird künftig j?hrlich durchgeführt.*)

5. Kannst du spezifische Strategien oder 'Hacks' nennen, die deinem Unternehmen geholfen haben, regenerativer zu werden?

Das Neue muss sich immer rechtfertigen, denn der fossile Status Quo fühlt sich normal an, als w?re er die natürliche Ordnung der Dinge. Man muss erneuerbare Energie daher einfach machen – zu einem ?No-Brainer“. Die Vorteile im Alltag müssen so eindeutig sein, dass man gar nicht lange überlegen muss.

6. Welchen Rat würdest du anderen Unternehmen geben, die einen regenerativen Ansatz verfolgen m?chten? Wie kommt man ins Machen?

Wir nennen es bei Enpal das Prinzip des ?Krabbeln – Gehen – Rennen“: Erst mit sehr kleinen Schritten anfangen, um zu lernen, wie etwas funktioniert. Dann macht man weniger Fehler, wenn man skaliert. Und wenn man merkt, man beherrscht das Gesch?ft, kann man sehr schnell wachsen und trotzdem hohe Qualit?t liefern. Wir haben sechs Jahre gebraucht, um die ersten 30.000 Solaranlagen zu errichten – und dann nur ein Jahr, um weitere 30.000 Solaranlagen zu installieren. Und das bei zugleich steigender Kundenzufriedenheit.

*Ausführlichere Details, Daten und Fakten zur Erhebung des CO2-Abdrucks von Enpal finden Sie unter enpal.de/esg

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