Hope for 2024: The 2020 Election Through the Eyes of a U.S. Poll Worker

As the 2024 election approaches, numerous concerns are being raised about the potential of local election boards delaying or refusing to certify the results. The former president continues to make reckless statements claiming that there is a lack of transparency in the election process and that the previous election in 2020 was stolen by Democrats. And the media tells us that we remain a hopelessly divided country between Democrats and Republicans, unable to communicate with one another. Despite all this, I remain hopeful about the upcoming election.

My experience as a poll worker on election day in 2020 showed me that none of what I described above is true. In fact, my experience deepened my faith in American democracy, inspired me to strive to bridge our differences, and gave me renewed hope for our country’s future.

After receiving a postcard from my local Board of Elections seeking new election inspectors since fewer “veteran” poll workers wanted to work due to the Covid-19 pandemic, I decided to volunteer. I received a 2-hour in-person training and also completed a 1-hour online training program. After passing a short exam, I was approved to be an election poll worker representing the Democratic party and assigned a polling location one week prior to the election.

On November 3rd, 2020, I arrived at 5 AM at my polling location, a local community center. In just under an hour, a group of 30 complete strangers and community neighbors, representing Democrats and Republicans equally, set up the center with tables, privacy booths, signs, and PPE supplies and turned on and activated all the necessary voting equipment to register the voters and scan their ballots. At every step, we worked together to document and record the seals on the supplies and machines to ensure no tampering or other irregularities. After everyone gave the thumbs up, I opened the doors at 6 AM to a line of voters extending around the block. A tear came to my eyes, emotionally moved by how many people were excited and motivated to have their voices heard.

Throughout the day I watched as hundreds of my neighbors came in to vote – white, African-American, Latino, Indian, Asian, and more. It was a true mosaic of our country. I saw people in their 80s and 90s with walkers and wheelchairs, as well as many young people and new citizens voting for the first time. After a first-time voter cast his or her ballot in the scanning machine, the poll workers would congratulate them and give a cheer. And everyone (and I mean everyone) proudly accepted the “I voted” sticker and placed it on their jackets.

If people believe Democrats and Republicans can’t work together, that’s not what I witnessed on that Tuesday in 2020. All of us worked together as an incredible team to ensure the process was smooth and transparent and to guarantee everyone could vote and successfully cast their ballots. Together, we registered each voter, verifying signatures and explaining how to complete the ballot. Together, we assisted people who made mistakes preventing the ballot from being read by the machine and followed the procedures to void the old ballot and provide a second one (or even a third one if necessary). Together, when someone turned up to vote who had an issue with voter registration or was at the wrong polling location, we helped solve the problem to ensure everyone could make their voice heard. And together at 9 PM when the polls closed after 15 hours, we resealed all the supplies and the machines, verified and documented the election results, and reported the results by phone, by results tape from the voting machine, and by memory card to the Board of Elections.

I wish more Americans could experience what I did four years ago. I saw a transparent and incredibly well-thought-out election process. I made new friends. I gained a renewed faith in how deeply people care for and love our country. And I saw that our differences are exaggerated by social media and others wanting to divide us. On that election day, none of us were Republican or Democrat, red or blue, black or white. We were Americans striving to make our democracy work, and we did it together.

It is said that vigorous and effective local democracy is the underlying basis for a healthy and strong national-level democracy. I have faith based on my experience with my fellow poll workers in 2020 that this will hold true again on November 5th, 2024.

Hoffnung für 2024: Die Wahl 2020 aus der Sicht eines US-Wahlhelfers

Mit dem N?herrücken der Wahl 2024 werden zahlreiche Bedenken ge?u?ert, dass die lokalen Wahlvorst?nde die Best?tigung der Ergebnisse verz?gern oder verweigern k?nnten. Der ehemalige Pr?sident gibt weiterhin unbedachte Erkl?rungen ab, in denen er behauptet, dass es dem Wahlprozess an Transparenz mangelt und dass die letzte Wahl im Jahr 2020 von den Demokraten gestohlen wurde. Und die Medien erz?hlen uns, dass wir ein hoffnungslos zwischen Demokraten und Republikanern gespaltenes Land bleiben, das nicht in der Lage ist, miteinander zu kommunizieren. Trotz alledem blicke ich hoffnungsvoll auf die bevorstehende Wahl.

Meine Erfahrung als Wahlhelfer am Wahltag 2020 hat mir gezeigt, dass nichts von dem, was ich oben beschrieben habe, wahr ist. Vielmehr hat meine Erfahrung meinen Glauben an die amerikanische Demokratie gest?rkt, mich inspiriert, unsere Unterschiede zu überbrücken, und mir neue Hoffnung für die Zukunft unseres Landes gegeben.

Nachdem ich eine Postkarte von meinem ?rtlichen Wahlamt erhalten hatte, in der neue Wahlinspektoren gesucht wurden, da aufgrund der Covid-19-Pandemie weniger ?altgediente“ Wahlhelfer arbeiten wollten, beschloss ich, mich freiwillig zu melden. Ich erhielt eine zweistündige Schulung vor Ort und absolvierte au?erdem ein einstündiges Online-Schulungsprogramm. Nachdem ich eine kurze Prüfung bestanden hatte, wurde ich als Wahlhelfer für die Demokratische Partei zugelassen und eine Woche vor der Wahl einem Wahllokal zugewiesen.

Am 3. November 2020 traf ich um 5 Uhr morgens in meinem Wahllokal ein, einem ?rtlichen Gemeindezentrum. In knapp einer Stunde baute eine Gruppe von 30 wildfremden Menschen und Nachbarn aus der Gemeinde, die Demokraten und Republikaner gleicherma?en vertraten, das Zentrum mit Tischen, Sichtschutzkabinen, Schildern und PSA-Materialien auf und schaltete alle erforderlichen Wahlger?te ein, um die W?hler zu registrieren und ihre Stimmzettel zu scannen. Bei jedem Schritt arbeiteten wir zusammen, um die Siegel auf den Ger?ten und Maschinen zu dokumentieren und aufzuzeichnen, um sicherzustellen, dass keine Manipulationen oder andere Unregelm??igkeiten vorliegen. Nachdem alle ihre Zustimmung gegeben hatten, ?ffnete ich um 6 Uhr morgens die Türen und sah eine Schlange von W?hlern, die sich um den ganzen Block zog. Mir stiegen Tr?nen in die Augen, so bewegt war ich von der Begeisterung und der Motivation der Menschen, ihrer Stimme Geh?r zu verschaffen.

Im Laufe des Tages sah ich, wie Hunderte meiner Nachbarn zur Wahl gingen - Wei?e, Afroamerikaner, Latinos, Inder, Asiaten und viele mehr. Es war ein wahres Mosaik unseres Landes. Ich sah Menschen in ihren 80ern und 90ern mit Rollatoren und Rollstühlen, aber auch viele junge Menschen und Neubürger, die zum ersten Mal ihre Stimme abgaben. Nachdem ein Erstw?hler seinen Stimmzettel in die Wahlmaschine eingeworfen hatte, gratulierten ihm die Wahlhelfer und jubelten ihm zu. Und alle (und ich meine alle) nahmen stolz den Aufkleber ?Ich habe gew?hlt“ entgegen und klebten ihn auf ihre Jacken.

Wenn die Leute glauben, dass Demokraten und Republikaner nicht zusammenarbeiten k?nnen, dann habe ich an diesem Dienstag im Jahr 2020 etwas anderes erlebt. Wir alle haben als unglaubliches Team zusammengearbeitet, um einen reibungslosen und transparenten Ablauf zu gew?hrleisten und sicherzustellen, dass jeder w?hlen konnte und seine Stimme erfolgreich abgab. Gemeinsam registrierten wir jeden W?hler, prüften die Unterschriften und erkl?rten, wie man den Stimmzettel ausfüllt. Gemeinsam halfen wir denjenigen, die Fehler gemacht hatten, die verhinderten, dass der Stimmzettel von der Maschine gelesen wurde, und befolgten die Verfahren, um den alten Stimmzettel für ungültig zu erkl?ren und einen zweiten (oder sogar einen dritten, falls n?tig) auszufüllen. Wenn jemand zur Wahl ging, der ein Problem mit der W?hlerregistrierung hatte oder sich im falschen Wahllokal befand, halfen wir gemeinsam, das Problem zu l?sen, um sicherzustellen, dass jeder seiner Stimme Geh?r verschaffen konnte. Und um 21.00 Uhr, als die Wahllokale nach 15 Stunden geschlossen wurden, haben wir gemeinsam alle Vorr?te und die Maschinen wieder verschlossen, die Wahlergebnisse überprüft und dokumentiert und die Ergebnisse telefonisch, per Ergebnisband von der Wahlmaschine und per Speicherkarte an die Wahlbeh?rde gemeldet.

Ich wünschte, mehr Amerikaner k?nnten erleben, was ich vor vier Jahren erlebt habe. Ich habe ein transparentes und unglaublich gut durchdachtes Wahlverfahren erlebt. Ich habe neue Freunde gefunden. Ich habe den Glauben daran zurückgewonnen, wie sehr die Menschen unser Land lieben und sich für es einsetzen. Und ich habe gesehen, dass unsere Unterschiede von den sozialen Medien und anderen, die uns spalten wollen, übertrieben werden. An diesem Wahltag war niemand von uns Republikaner oder Demokrat, rot oder blau, schwarz oder wei?. Wir waren Amerikaner, die sich dafür einsetzten, dass unsere Demokratie funktioniert, und wir taten es gemeinsam.

Es wird gesagt, dass eine starke und effektive lokale Demokratie die Grundlage für eine gesunde und starke Demokratie auf nationaler Ebene ist. Aufgrund der Erfahrungen, die ich mit meinen Wahlhelferkollegen im Jahr 2020 gemacht habe, bin ich zuversichtlich, dass dies auch am 5. November 2024 der Fall sein wird.