BMW und Airbus warnen vor Brexit; Daimler verh?ngt Diesel-Lieferstopp; und weitere Themen

BMW und Airbus warnen vor Brexit; Daimler verh?ngt Diesel-Lieferstopp; und weitere Themen

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Europ?ische Gro?konzerne warnen Gro?britannien vor dem Brexit. Jetzt erh?hen der deutsche Autohersteller BMW sowie der Luftfahrt- und Rüstungskonzern Airbus den Druck. Sie kündigten im Fall eines harten Brexits – eines EU-Ausstiegs ohne gemeinsames Freihandelsabkommen – einen Investitionsstopp auf der Insel an. BMW besch?ftigt dort etwa 8000 Mitarbeiter. Airbus betreibt 25 Standorte mit etwa 14.000 Jobs, in der Lieferkette für den Flugzeugbauer seien nach Unternehmensangaben 110.000 weitere bedroht. Für Gro?britannien werden die Brexit-Verhandlungen teuer: Einer Studie zufolge übersteigen die wirtschaftlichen Verluste im K?nigreich schon jetzt die Einsparungen, wenn keine EU-Beitr?ge mehr f?llig sein werden.

Daimler stoppt Lieferung von mehreren Diesel-Modellen. Laut Medienberichten sollen ab sofort Mercedes der A-, B- und C-Klasse mit Vier-Zylinder-Motor vorerst nicht mehr an Kunden übergeben werden. Ein Daimler-Sprecher sagte, der Lieferstopp betreffe in Deutschland "einige Hundert Fahrzeuge". Der Grund ist derselbe wie für den angeordneten Rückruf von 774.000 Autos, 238.000 davon in Deutschland: Wegen unerlaubter Manipulationen der Abgaswerte muss Daimler die Software aktualisieren. Bei den Neuwagen soll das geschehen, ehe sie an die Kunden gehen. Ein genaues Datum für die Updates ist aber noch nicht bekannt.

Top-Manager arbeiten knapp zehn Stunden pro Tag. Konzernchefs sind Tag und Nacht im Dienst? Eine Untersuchung der Harvard Business School zeigt: Ganz so lang sind die Arbeitstage von Top-Managern doch nicht. Die Assistenten der CEOs von 27 gro?en Unternehmen zeichneten drei Monate lang auf, wie viel die Chefs arbeiteten: Im Schnitt 9,7 Stunden pro Tag unter der Woche und 3,9 Stunden am Wochenende. Sieben Stunden t?glich blieben für Schlaf, drei für die Familie, zwei für Freizeit. Die Süddeutsche Zeitung kommentiert: So ein zehn-Stunden-Tag ist auch das “Normalma? vieler anderer Arbeitnehmer”.

US-Kongress kritisiert Googles Zusammenarbeit mit Huawei. Abgeordnete beider Parteien haben Google in einem Schreiben aufgefordert, die Kooperation mit dem Smartphone-Hersteller zu überdenken. Das chinesische Unternehmen bedrohe die Sicherheit der USA, so der Vorwurf. Huawei nutzt das Smartphone-Betriebssystem Android, doch Google zufolge werde Herstellern kein besonderer Zugang zu Nutzerdaten gew?hrt. Google hat sich vor kurzem aus einem Drohnenprojekt mit dem US-Milit?r zurückgezogen – ein Schritt, der vom US-Kongress bedauert wird. Gleichzeitig engagiert sich der Konzern st?rker in China: Google investierte 550 Millionen US-Dollar in den Online-H?ndler JD.com und kooperiert etwa mit Tencent, dem Anbieter der marktbeherrschenden Chat- und Bezahl-App WeChat.

Versicherungsbranche leidet unter Niedrigzinsen. Die niedrigen Zinsen ?rgern nicht nur die Sparer, sondern sind auch für Versicherungen problematisch: Sie bekommen Schwierigkeiten, ihre Zinsversprechen zu halten und Erl?se zu erwirtschaften. Die Munich Re hat ihre Lebensversicherungstochter Ellipse verkauft und k?nnte sich au?erdem durch den Verkauf seiner Verm?gensverwaltung Meag jede Menge frisches Geld verschaffen – laut Wall Street Journal soll der Rückversicherer Gespr?che mit dem US-Fondsmanager Guggenheim führen. Die Meag verwaltet ein Verm?gen von 290 Milliarden Dollar. Auch bei der Allianz zeichnen sich Umstrukturierungen ab: Das Manager Magazin meldete, dass der Konzern einen massiven Stellenabbau plane – ein Sprecher dementierte allerdings umgehend.

Idee des Tages: Haben Sie am Samstag Fu?ball geschaut? Deutschland hat in letzter Minute gegen Schweden gewonnen. Philipp Lahm, früherer Kapit?n der Fu?ball-Nationalmannschaft, erinnert im Hinblick auf das erste, verlorene Deutschland-Spiel gegen Mexiko daran, dass Niederlagen wichtig sein k?nnen:

“Es gibt keinen guten Zeitpunkt für eine Niederlage, so wie es keinen Spitzensportler gibt, der gern verliert. Aber es gibt Niederlagen, die wichtig sind, weil sie eine nachhaltige Wirkung entfalten.”

Was denken Sie? Sagen Sie uns Ihre Meinung zu den heutigen Themen in den Kommentaren und laden Sie Ihre Kontakte ein, mitzureden.

— Matthias Huber, Sara Weber und Gabriele Lange

Titelbild: Ein BMW-H?ndler in London (Foto: AP Photo/Frank Augstein)

Bernhard Braun

Wenn Du es Dir vorstellen kannst dann wirst Du es auch schaffen!

6 年

Angst ums Gesch?ft?

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Nicolas Scholl

Anwalt, Eidg. dipl. StEx und LLM

6 年

Brexit war wohl nicht die beste Entscheidung.

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Hermann Zehnle geb Weinzierl

Process Development in Process Automation at SKAN AG

6 年

Daimler-Benz: Warum sagt nicht endlich das obere Management, dass es sich um die Zukaufmotoren von Renault-Nissan handelt?? Also die ECHTEN Mercedesmotoren sind nicht betroffen.

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Hans-J?rg Hahn

Ein Piefke in ?sterreich :-)

6 年

nicht ganz - sorry :-(

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