Was eine schwache Arbeitgebermarke kosten kann

Was eine schwache Arbeitgebermarke kosten kann

Jeder, der selbst einmal an einem Teamausbau beteiligt war, wei?, wie schwierig es ist, die richtigen Mitarbeiter zu finden. Einerseits müssen die Qualifikationen stimmen, andererseits aber auch die Soft Skills und das ?Menschliche“. Wir sind schnell gewachsen bei LinkedIn, ich spreche aus eigener Erfahrung. 

Doch nicht nur der Arbeitgeberseite f?llt es schwer, hier Entscheidungen zu treffen. Auch Arbeitnehmer machen sich viele Gedanken vor einem Jobwechsel. Das f?ngt damit an, welche Unternehmen sie überhaupt als zukünftige Arbeitgeber in Erw?gung ziehen wollen. Wer bei gut Qualifizierten auf der Shortlist steht, hat gute Karten im Wettbewerb um Talente.

Was eine ?starke“ Arbeitgebermarke ausmacht und warum man unbedingt am Aufbau einer solchen arbeiten sollte, zeigen die Ergebnisse unserer aktuellen Studie zum ?ROI einer Arbeitgebermarke“, für die wir über 1.000 Vollzeitarbeitnehmer in Deutschland befragt haben.

Fast ein Drittel der deutschen Arbeitnehmer würde demnach bei einem Jobwechsel auf eine Gehaltserh?hung verzichten, wenn das neue Unternehmen in ihren Augen über eine starke Arbeitgebermarke verfügt. Umgekehrt schlie?en 52 Prozent den Wechsel zu einer schwachen Arbeitgebermarke aus, weitere 21 Prozent würden sich diesen mit einem Gehaltsaufschlag von mindestens 10 Prozent kompensieren lassen.

Unternehmen, die als schwache Arbeitgebermarken wahrgenommen werden, müssen also mehr Gehalt zahlen, als Wettbewerber mit starken Marken. Bei einem Unternehmen mit 10.000 Mitarbeitern kann so eine ?Markenmangelkompensation“ j?hrlich in die Millionen gehen. Wie wir das berechnet haben, beschreiben wir in unserem neuen Leitfaden zum Thema Employer Branding. Dieses Budget ist meiner Meinung nach wesentlich besser im Aufbau einer starken Arbeitgebermarke angelegt.

Arbeitnehmer haben uns in der Studie auch verraten, welche Aspekte sie an einem Arbeitgeber besonders sch?tzen und welche sie abschrecken. Die Top-3 der genannten Punkte sehen Sie in der Graphik unten. In unserer Studie haben wir die Unternehmen als ?starke“ Arbeitnehmermarke bezeichnet, die alle drei ?Love“-Aspekte erfüllen. Wer drei H?kchen auf der rechten Seite machen kann, muss sich leider als ?schwache“ Arbeitgebermarke einstufen.

Auch wir bei LinkedIn geben unser Bestes, damit wir als Arbeitgebermarke positiv wahrgenommen werden. Wichtig ist das aus meiner Sicht besonders, um die qualifiziertesten Mitarbeiter vom eigenen Unternehmen begeistern zu k?nnen. In den letzten vier Jahren sind wir schnell bekannter geworden und damit auch von der Personenzahl her stark gewachsen. Ich selbst merke, dass LinkedIn mit der Bekanntheit auch als Arbeitgeber attraktiver geworden ist, wir bekommen nicht nur quantitativ, sondern auch qualitativ die besseren Bewerbungen als noch vor vier Jahren. Unsere Arbeit an der Arbeitgebermarke LinkedIn scheint sich also auszuzahlen. Ich hoffe, dass sich diese Entwicklung weiter fortsetzt.

Marc Oliver Nissen

Talent is my passion ?????? Leading LinkedIn Berlin

9 年

Toller, aufschlussreicher Artikel. Vielen Dank dafür.

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