Daimler ruft 774.000 Autos zurück; Trump und Kim unterzeichnen Vereinbarung; und weitere Themen
Foto: Sean Gallup/Getty Images

Daimler ruft 774.000 Autos zurück; Trump und Kim unterzeichnen Vereinbarung; und weitere Themen

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Daimler ruft 774.000 Autos zurück. Verkehrsminister Andreas Scheuer (CSU) hat einen europaweiten Rückruf von Mercedes-Modellen veranlasst, in Deutschland sind 238.000 Autos betroffen. Grund hierfür sind unzul?ssige Abschalteinrichtungen im bereits zurückgerufenen Transporter Vito sowie C-Klasse-Modellen und dem Gel?ndewagen GLC. Sie müssen jetzt in die Werkstatt. Daimler will den Rückruf umsetzen und zugleich Widerspruch einlegen, um rechtliche Fragen zu kl?ren. In der Aff?re um manipulierte Abgaswerte hat die Staatsanwaltschaft München zudem die Privatr?ume des Audi-Chefs Rupert Stadler durchsucht. Ihm und einem weiteren Vorstandsmitglied werden Betrug und mittelbare Falschbeurkundung zur Last gelegt. Audi wird verd?chtigt, mindestens 210.000 Dieselfahrzeuge mit manipulierter Software verkauft zu haben.

Trump und Kim einigen sich auf Vereinbarung. US-Pr?sident Donald Trump und Nordkoreas Machthaber Kim Jong-un haben sich in Singapur auf eine Vereinbarung geeinigt und diese unterzeichnet. Details über den Inhalt sind noch keine bekannt. Trump zufolge ist das Dokument "ziemlich umfassend", er erwarte den baldigen Beginn eines atomaren Abrüstungsprozesses. Zuvor sagte er bereits, das Treffen sei “besser gelaufen, als alle erwartet haben”. Das Gipfeltreffen der beiden Politiker begann mit einem historischen Handschlag. Um Kim davon zu überzeugen, sein Arsenal an Atomwaffen aufzugeben, stellen die USA und Südkorea ein Ende der Wirtschaftssanktionen in Aussicht.

Update, 9:20 Uhr: In der Vereinbarung verspricht Nordkorea, an der "vollst?ndigen Denuklearisierung der koreanischen Halbinsel" zu arbeiten. Unklar ist, ob das auch die in der Region stationierten US-Truppen einbezieht. Die USA sagen Nordkorea dafür Sicherheitsgarantien zu. Beide Seiten wollen ihre Beziehungen verbessern und sich für Frieden und Wohlstand in Nord- und Südkorea einsetzen. Hier finden Sie die Vereinbarung im englischen Volltext.

Immer mehr Firmen verbannen Whatsapp von Diensthandys. Vor einigen Tagen hatte der Autozulieferer Continental datenschutzrechtliche Bedenken erhoben und seinen Mitarbeitern verboten, Whatsapp und Snapchat auf dem Diensthandy zu nutzen. Jetzt ziehen weitere Konzerne nach, darunter BMW, Munich Re sowie die Commerzbank. Auch sie haben Bedenken in Sachen Datenschutz und fehlender Konformit?t mit der neuen Datenschutzgrundverordnung der EU, denn die Dienste greifen auf pers?nliche und somit potenziell vertrauliche Daten wie Adressbucheintr?ge zu. Andere Unternehmen, etwa die Ludwigshafener BASF, erlauben laut Manager Magazin die Nutzung von Whatsapp noch, und verweisen dabei auf die Ende-zu-Ende-Verschlüsselung.

Ausl?ndische Unternehmen investieren so viel wie nie in Deutschland. 2017 stieg die Zahl der Projekte um sechs Prozent auf die Rekordsumme von 1124, wie eine Studie der Wirtschaftsberatung EY zeigt (Paywall). Deutschland gilt aufgrund seiner zentralen Lage in Europa, der guten Logistik und der Gr??e der Volkswirtschaft als attraktiver Standort. Investoren bem?ngeln allerdings die schlechte digitale Infrastruktur sowie den hiesigen Fachkr?ftemangel. Im europ?ischen Vergleich landet Deutschland auf Platz zwei – und damit noch hinter Gro?britannien. Trotz Brexit sind die Investitionen hier weiter gestiegen: Neben US-Unternehmen investierten auch deutsche Betriebe stark in Gro?britannien. 

Darf die Schufa für die Eigenauskunft Geld verlangen? Jeder Verbraucher kann sich kostenlos informieren, welche Daten ein Unternehmen über ihn gespeichert hat. Das regelt die Datenschutzgrundverordnung der EU. Wer bei der Kreditauskunft Schufa eine Bonit?tsauskunft verlangt, muss allerdings für die sofortige elektronische Auskunft zahlen. Der Hessische Landesdatenschutzbeauftragte überprüft deshalb nun das Gesch?ftsmodell der Schufa. Diese will keinen kostenfreien Download der Daten anbieten, weil sie nicht zweifelsfrei nachvollziehen k?nne, ob die Anfrage von der berechtigten Person selbst stamme. Wer nichts zahlen will, kann seinen Datensatz per Post anfordern, das dauert allerdings rund zwei Wochen – zu lange, findet der Datenschutzbeauftragte.

Idee des Tages: Um in Zeiten der Digitalisierung vorne mit dabei zu bleiben, reicht es nicht, seine Führungskr?fte ins Silicon Valley zu schicken, findet HR-Experte Marcus K. Reif. Stattdessen müssen Unternehmen und Mitarbeiter st?ndig lernen und ausprobieren:

“In Deutschland sind wir oftmals noch Biografie-orientiert, verliebt in Zertifikate, akademische Qualifikationen und die so genannte Kaminkarriere mit hygienisch keimfreien Lebensl?ufen. Entscheidend für Leistung sind allerdings ganz andere Themen.”

Was denken Sie? Sagen Sie uns Ihre Meinung zu den heutigen Themen in den Kommentaren und laden Sie Ihre Kontakte ein, mitzureden.

— Matthias Huber, Sara Weber und Tobias Weidemann

Titelbild: Sean Gallup/Getty Images

Ben Hartlmaier

Redakteur für Technologie und Innovation bei LinkedIn News DACH

6 年

Zum Thema "WhatsApp auf Diensthandys": 1. Ende-zu-Ende-Verschlüsselung bei WA gilt nur für Inhalte, nicht für Metadaten wie Kontakte. Das ist kein Argument 2. Soweit mir bekannt, speichert WA Telefonnummern von Kontakten nicht im Klartext sondern als Hash (alles andere w?re ein Security-Albtraum). WA kann die Telefonnummern von (sensiblen) Kontakten also nicht sehen. Ich halte das für panischen Aktionismus.

回复

die Schufa ... diese Bande geh?rt doch komplett verboten! Was die alles über uns speichern, geht auf keine Kuhhaut mehr! Mit irgend einem Datenschutzrecht, egal ob national oder europ?isch, ist das doch schon lange nicht mehr vereinbar! Und dann dieser Unsinn von wegen, sie k?nnten nur gegen Bezahlung feststellen, wer Daten abruft. Glauben die denn wir leben alle hinter dem Mond? Abzocke ist das, nichts weiter!

Martin Schneider

Planungsingenieur Tk bei DB Kommunikationstechnik GmbH

6 年

was hei?t "trotz Brexit" - wegen Brexit! - nur so kann eventuelle sp?tere Z?lle umgehen

Marvin-Michael Gampp (Watson)

"Driving Digital Transformation at Contentful | Expert in Headless CMS Solutions | Empowering Brands with Composable Content Platforms"

6 年
Manfred Ostertag

Senior Program Manager / Portfolio Manager

6 年

Und wieder ein bisschen SW Tuning, dieses Mal beim Benz - Diesel Gate, die unendliche Geschichte

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