#1 Die Zukunft braucht...

Herzlich willkommen zu meinem nagelneuen Newsletter-Format. Falls Du hergefunden hast und mich noch nicht kennst - ich bin Katharina Aguilar, Gründerin der Innovationsagentur und Tech-Company @7places. Wir besch?ftigen uns jeden Tag damit, wie unsere Welt etwas lebenswerter wird, indem wir innovative Lebensr?ume in den Fokus stellen. Mit inspirierendem Design vor allem Technologie, Apps, Daten und Content glauben wir an hybride R?ume und the "real-life-Metaverse". Da wir verschiedenste Kunden auf dem Weg zur Smart City, zum innovativen Arbeitgeber, zum digitalen Museum oder zur State-of-the-Art Eventlocation begleiten, m?chte ich Dich nun auf unsere wilde Reise durch all diese Felder mitnehmen, die so vieles gemeinsam haben, aber vor allem eines haben: Potenzial für die Zukunft. Klingt gut? Dann schnall Dich an und fahr mit im Shuttle in unsere gemeinsame Zukunft.

Die Vergangenheit brauchte...Shopping Malls

Schon lange vor der Corona-Pandemie standen, abgesehen von im Rampenlicht stehenden Weltmotropolen, viele Stadtzentren vor gro?en Problemen. Der Online-Handel und weitere convenience-Angebote aus der digitalen Welt machten einen Besuch in der Innenstadt mehr und mehr obsolet. Ein Gesch?ftspartner aus der Immobilienbranche hat mir kürzlich geschildert, wie Shopping Malls für Innenst?dte als "extended Wohnzimmer" konzipiert wurden. Du setzt dich in Jogginghose ins Auto, f?hrst in die Mall-Garage, steigst aus und hast nicht einmal frische Luft geschnuppert, aber vom Essens- bis zum Shoppingangebot alles "too your Fingertips". Schade nur, dass die Online-Welt uns zwischenzeitlich mehr Türen ?ffnet, als es jede noch so gro?e Mall k?nnte, und Menschen inzwischen meist noch ein bisschen lieber im eigenen Wohnzimmer zu konsumieren scheinen, als in einer Mall.

Braucht die Zukunft also nur noch das Metaverse?

Klar, Metaverse und Web3 scheinen die vorerst finale Auspr?gung des "limitless extended Wohnzimmers" zu sein. Hier werden wir sehr bald schon fl?chendeckend nicht nur echte Waren in virtuelle Warenk?rbe legen und in unser echtes Wohnzimmer transportiert kriegen, sondern legen heute schon virtuelle Sneaker in einen virtuellen Kleiderschrank. Wenn ich das meinen Gro?eltern erz?hle, denken die, ich bin v?llig irre geworden. Wir bauen uns unser eigenes Paralleluniversum auf, wo WIR entscheiden k?nnen, wie alles aussieht, und noch besser: Jeden Tag das Look & Feel ver?ndern k?nnen. Wo einerseits eine schillernde Zukunft sichtbar wird, die Computerspiele aus unserer Kindheit wie die "Sims" alt aussehen l?sst, wird uns gleichzeitig die traurige Realit?t einer Welt treffen, in der reale Begegnungen immer weniger n?tig sind. Wir werden, da bin ich mir absolut sicher, früher oder sp?ter die pers?nliche Begegnung in der von uns selbst geschaffenen Welt, schmerzlich vermissen.

Die L?sung: Real life meets Meta.

Wie steuern wir also dagegen? Zun?chst einmal in der Erkenntnis, dass die heutigen Stadtzentren nicht mehr funktionieren, dass die rein virtuelle Welt aber auch nicht die L?sung ist. Das klingt plausibel, oder? Jetzt müssen wir also anfangen zu antizipieren, was Menschen wirklich gut tut, den einzelnen anh?ren und ihm einen florierenden Lebensraum zu Fü?en legen, den man anfassen kann, und der alle Vorteile der analogen und der digitalen Welt in sich vereint. Genau das erreichen wir durch lebendige Stadtzentren. Dadurch, dass wir jedem Menschen erm?glichen, sich in seinen Flow zu begeben und ihm helfen, aus der überfordernden Fülle an Angebot genau das richtige für Sie und Ihn herauszufiltern. Indem wir gro?artige Erlebnisse und magsiche Momente in die pulsierende Journey einflechten. Ich verspreche euch, wenn wir uns auf diesen Weg begeben, werden wir mehr Gesch?ftsmodelle entdecken, als das Metaverse und leider zunehmend sterbende Shopping Malls oder heutige Einkaufsstra?en zusammen bieten k?nnen.

Dafür brauchen wir euch, liebe St?dte.

Die gute Nachricht: In Deutschland wurden Mitte 2021 28 Modellregionen für Smart City Projekte definiert, die mit vielen Millionen Euro gef?rdert werden. Darüber hinaus gibt es kaum St?dte, die nicht ohnehin bereits eigene Abteilungen oder kleinere Projekte gebildet haben, um sich auf diese Reise zu begeben. Es sind die unterschiedlichsten Themenfelder, mit denen sich hier befasst wird, von Klimaschutz und Nachhaltigkeit, über eGovernment und intelligente Bürgerservices, bis hin zu smarter Infrastruktur für autonomes und vernetztes Fahren. All diese Themen sind gro?artig, ich m?chte an dieser Stelle jedoch ein Pl?doyer für Herzensthemen abgeben: Vergesst nicht die lebendigen Zentren, die vor Kunst, Kultur und Community; vor individuellen Betrieben wie Hotels, Gastronomen und Boutiquen; vor Events, Bildungseinrichtungen und Ausstellungen nur so strotzen. Hier ist der Spirit, hier ist die Passion, und keine intelligente Laterne wird uns zurückbringen, was wir verlieren, wenn wir diesen Akteuren keine innovative Bühne bereiten - und zwar mit Hilfe von Technologie und Digitalisierung.