Elf Jahre lang hat Angelo Stiller die ?Gewinner-DNA“ beim FC Bayern eingeimpft bekommen. Vor allem zwei Lektionen sind ihm eindrucksvoll in Erinnerung geblieben.
Einmal durfte er als Jugendspieler miterleben, wie Arjen Robben den heutigen Bremer Derrick K?hn, damals auch ein junges Talent, ins Achtung stellte.
Robben, der Perfektionist, war genervt von zu vielen kleinen Fehlern, die passierten. Stiller erinnert sich noch genau: ?Wir hatten eine Spielform mit ein paar neutralen Spielern. Da wurden mehrere kleinere Fehler hintereinander gemacht. Da war Robben in der Mannschaft, die dadurch leiden musste. Dann ist er mal sehr laut geworden. Anschlie?end war der ganze Platz ruhig. Aber danach war die Qualit?t wieder umso besser. Da hat man sehen k?nnen, dass man auch mal auf den Tisch hauen muss und dann klappt es wieder.“ über den ersten Moment nach Robbens Ansage sagt Stiller: ?Man hat dann schon im Kopf: der n?chste Ball darf kein Fehler sein. Man hat gewusst: es kommt auf Kleinigkeiten an.“
Bei einem Lauf durch den Perlacher Forst war es wieder Robben, der Stiller und Co ins Staunen versetzte. W?hrend die Jung-Profis die Vorgabe hatten, in einem Puls-Bereich von 130 oder 140 zu laufen, war die Vorgabe bei Robben deutlich geringer. Eigentlich h?tten die Talente mehr als der Weltstar laufen müssen. Doch Robben überholte sie. ?Das war ein kurzer Schockmoment. Wir dachten, das geht doch gar nicht. Er muss doch eigentlich viel langsamer laufen. Wieso macht der das?“ Wieder ein Learning für Stiller, der auch da gesehen hat, wie hart jemand, der es geschafft hat, trotzdem stets an sich arbeitet und immer das Maximum aus sich rausholt.
Stiller: ?Robben war ein Spieler, bei dem wir Jugendspieler gesehen haben, wie man arbeiten muss, wie man sein muss, um es nach oben zu schaffen. Wir hatten sehr viele harte Trainingseinheiten, wo wir als Jugendspieler gesagt haben, wir k?nnen nicht mehr. Von ihm kam nicht einmal so ein Satz, er wollte immer mehr machen, das Maximale rausholen.“
Aber nicht nur Stiller erinnert sich an diese Momente, auch Arjen Robben. Deshalb hat ihm der frühere Super-Star eine Gru?botschaft geschickt: ?Ich habe geh?rt, du hast einige Erinnerungen an unsere gemeinsame Bayern-Zeit. Da bist du als Talent gekommen, hast mittrainiert. Dass du Talent hast, habe ich damals gesehen. Aber viel wichtiger noch: in Holland sagt man: ?der hat einen guten Kopf.‘ Deine Mentalit?t war gut. Du warst neugierig. Ehrgeizig. Deswegen überrascht es mich auch nicht, wo du jetzt bist.“
über all das spricht Stiller in der aktuellen Ausgabe vom Spielmacher-Podcast von 360Media GmbH. Er hat Sebastian Hellmann zu sich nach Hause eingeladen und über seine Zukunft, über den VfB Stuttgart, Sebastian Hoene? und über Thomas Müller am Kindertisch geredet.
Den ganzen Podcast gibt es hier: https://lnkd.in/dsutrfxQ
Die H?hepunkte auch als Video hier: https://lnkd.in/dJsDZ5j3